Christina Lehr und Pablo Kohlmann Garcia erfolgreich bei Deutschen Meisterschaften [06/2017]

Vom 29.5. bis 2.6.2017 war es (endlich) wieder soweit. Eine ganze Saison mit viel Training und Vorbereitung steuerte mit den Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaftenin (DJAM) in Berlin auf ihren Höhepunkt zu. Anhand der saisonalen Bestenlisten konnte sich ein Dutzend der jungen HSC-Athleten und -Athletinnen für den Saisonhöhepunkt qualifizieren. Nachdem in den vergangenen Jahren stets die jungen HSC-Damen die Lorbeeren nach Hofheim holten, war die Konstellation in diesem Jahr deutlich gemischter. Neben sieben Damen konnten sich auch fünf Herren für die nationalen Titelkämpfe qualifizieren.
Die gute Entwicklung in der Trainingsgruppe von Cheftrainer Volker Kemmerer zeigt sich auch daran, dass es sich bei fünf Aktiven um die erste Qualifikation für diese Meisterschaften handelte. Neben den Debütanten Jakob Striebeck (Jahrgang 2003, ganz rechts im Bild), Julian Birkel (2002, leider nicht im Bild), Pablo Kohlmann Garia (2003, etwas verdeckt zweiter von rechts), Scott McClymont (1998, nicht im Bild), Johanna Walch (2004, vierte von links) und Sonja Lehr (2000, zweite von links), gesellten sich die "alten Hasen" Henry Graf (2002, dritter von rechts), Carolina Walch (2000, fünfte von rechts), Ester und Sara Rizzetto (beide 1999, dritte und fünfte von links), Jana Hellenschmidt (1999, vierte von rechts) und Christina Lehr (1998, nicht im Bild) dazu. Begleitet wurde das HSC-Team von Co-Trainer Carsten Bendler (ganz links im Bild).


Debütanten überzeugen mit Bestleistungen und einer überraschenden Medaille

Als erste Debütantin durfte Sonja Lehr in diesem Rahmen im Berliner Schwimmbecken zwei Bahnen Brust schwimmen. Trotz verständlicher Nervosität lieferte sie einen guten Einstand ab und erreichte das oberste Ziel eines jeden Sportlers und jeder Sportlerin beim Wettkampfhöhepunkt; sie schlug nach 1:18,74 Minuten mit persönlicher Bestzeit an.

Das gleiche gilt auch für das diesjährige Küken im HSC-Team, Johanna Walch. Sie konnte sich im Vorfeld anhand der Jahrgangsbestenliste als 30. und letzte Schwimmerin über 50m Schmetterling qualifizieren und war topfit und hochmotiviert bei ihrem einzigen Auftritt. Zudem hatte sie von ihrem Trainer erstmals die Erlaubnis erhalten, den Carbon-Wettkampfanzug einzusetzen und nutzte diesen gekonnt zu ihrem Vorteil, sodass sie sich bis auf Platz 18 nach vorne schwimmen konnte. In sehr starken 30,84 Sekunden konnte sie ihre eigene Bestzeit um fast eine halbe Sekunde unterbieten und zeigte, dass mit ihr auch in den kommenden Jahren zu rechnen sein wird.

Obwohl Scott McClymont alterstechnisch gesehen zum alten Eisen gehört
😉, war es auch für ihn der erste Auftritt auf dieser Meisterschaftsbühne. Als passionierter Triathlet qualifizierte er sich selbstredend für einen der längeren Wettbewerbe. Über 800m Freistil durfte auch er sich nach 9:21,59 Minuten über eine neue persönliche Bestzeit freuen und zudem unterbot er auch noch knapp den alten Vereinsrekord. Allerdings wäre sogar noch mehr drin gewesen, sofern er sein Rennen gleichmäßiger geschwommen wäre und die zahlreichen Wenden besser gemacht hätte, wobei er die letzte Wende nach Augenzeugenberichten scheinbar beim gedanklichen "Kaffeetrinken" verbracht zu haben scheint. An beidem lässt sich arbeiten ...

Ganz anders im Vergleich zum Rest der Mannschaft verlief die kurzfristige Vorbereitung von Julian Birkel. Er schaffte den Sprung zu den Titelkämpfen für alle Beteiligten recht überraschend, was dann dazu führte, das bereits lange zuvor geplante private Termine mit der Vorbereitung kollidierten. Sein Trainer war nicht sehr erfreut darüber (um es mal vorsichtig auszudrücken ;-), aber Julian wollte auf nichts verzichten und so nahm er im Vorfeld der DJAM an einer 100km! Charity-Wanderung teil und fuhr anschließend auch noch in den Urlaub.
Trotz dieser äußerst individuellen und unabgestimmten Wettkampf-Vorbereitung trumpfte er in Berlin dann mit einer imposanten Bestzeit über 50m Brust auf. Er verbesserte sich um mehr als eine dreiviertel Sekunde und schlug nach 32,36 Sekunden als guter Elfter an war gar nicht mal soweit vom Finaleinzug weg. Dies lies die anderen HSC-ler (allerdings nur im Spaß) laut darüber nachdenken, ob sie nicht auch mal neue Wege in der UWV (unmittelbare Wettkampf-Vorbereitung) beschreiten sollten...

Nicht minder ungewöhnlich und überraschend war die Qualifikation und Teilnahme von Jakob Striebeck. Ohne weiter darüber ins Detail zu gehen, war Jakob hochmotiviert und voller Elan bei der Sache. Er wollte sich und allen anderen zeigen und beweisen, dass er zurecht dabei war und mit den Besten des Landes über 200m Rücken mithalten kann. Er ging forsch ins Rennen und wendete zur Halbzeit in 1:10,60 Minuten nur minimal über seiner 100m Bestzeit und kämpfte weiter verbissen um sein selbst gestecktes Ziel, nicht als Letzer ins Ziel zu kommen. Und tatsächlich gelang es ihm, in beeindruckenden 2:27,26 Minuten einen seiner Konkurrenten hinter sich zu halten und sein Ziel zu erreichen. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass er als 22. platzierter seines Jahrgangs alle Erwartungen mehr als erfüllt hat und stolz auf seine erste Teilnahme sein darf.


Pablo Kohlmann Garcia mit bronzenem Endspurt

Obwohl Pablo Kohlmann Garcia das erste mal bei den DJAM dabei und sogar die ganze Woche vor Ort war, blieb er die gesamte Zeit über sehr konzentriert. Es war ihm anzumerken, dass er nicht nur "mitschwimmen" will. Nur so konnte er am letzten Tag einer sehr anstrengenden Woche nochmal dermaßen auftrumpfen. Nach zwei persönlichen Rekorden über 50m und 100m Brust und einem nicht optimal verlaufenen 200m Lagenrennen, stand mit den 200m Brust zum Abschluss seine Paradedisziplin auf dem Programm.
Nachdem er die Vorläufe mit Bestzeit als Dritter abschließen und dabei die starke Leistung der Süddeutschen Meisterschaften nochmal toppen konnte, durfte er im Vorfeld des Endlaufes mit einem halben Auge Richtung einer Medaille schielen. Jedoch ist es nicht ungewöhnlich, dass sich bei den jüngeren Jahrgängen nochmal zahlreiche Schwimmer im Finale enorm steigern, sodass die Vorlaufergebnisse nicht überbewertet werden sollten.

Im Jahrgangsfinale lieferte dann Pablo ein bis zum allerletzen Meter mega spannendes Rennen ab, das bei allen HSC-lern für wirklich feuchte Hände sorgte. Pablo schwamm von Anfang (auf Bahn 3 von oben) ein gutes Rennen, verlor aber etwas den Anschluss an die Podestplätze. An der letzten Wende bei 150m hatte er satte 1,6 Sekunden Rückstand auf den überraschend schnell schwimmenden Athleten auf der Außenbahn, sodass der Medaillenzug abgefahren schien. Auch bei 175m zeigte sich das gleiche Bild (siehe rechts oben) und es schien so, als ob sich das unglügliche Szenario der Süddeutschen Meisterschaften wiederholte, bei denen Pablo trotz einer super Leistung hauchdünn die Bronzemedaille verpasste.
Ohne große Änderung ging es immer näher ans Ziel heran und Pablo konnte auch knapp 10 bis 15m vor dem Ziel nicht nennenswert aufholen und der Rückstand blieb quasi unverändert (siehe Bild links). Das Training in der Therme der in der Heimat weilenden Mannschaftkameraden und -kameradinnen wurde für dieses Rennen sogar unterbrochen und dank des Live-Streaming-Dienstes konnten alle Daheimgebliebenen sein Rennen verfolgen und klebten mit den Augen am kleinen Bildschirm eines Smartphones. Und während das Rennen aus HSC-Sicht dem ultimativen Höhepunkt entgegen steuerte, kam leider der Kameraschwenk auf die beiden in Führung liegenden Schwimmer, die um den Titel kämpften und niemand wurde Zeuge von Pablos grandiosem Endspurt.
Und eigentlich hatten sich wohl alle mehr oder minder damit abgefunden, dass er den unglücklichen vierten Rang nach Hause bringen würde als zu aller Überraschung hinter Pablos Namen auf der Anzeigentafel eine "wunderschöne" 3 aufleuchtete. Mit einem unfassbaren Endspurt auf den allerletzten Metern gelang es ihm, sich mit dem Anschlag 23 Hundertstelsekunden vor seinen Konkurrenten zu setzen, dem er fast die gesamten 200m hinterherhechelte. Er war im Endspurt fast zwei Sekunden schneller gewesen und durfte somit in super Bestzeit von 2:32,39 Minuten den dritten Podestplatz einnehmen und seine Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Sein Durchhaltevermögen verhalf ihm anhand seiner neuen Bestzeit als Zugabe noch zur Mitgliedschaft des D/C-Kaders des Deutschen Schwimmverbandes. Dies wurde dann am Ende des Schwimmtrainings in der Therme mit dem dem Ereignis gewidmenten leicht abgewandelten Schlachtruf "HSC-PABLO!" geehrt ;-)


Weitere HSC-Schwimmer und -Schwimmerinnen in den Jahrgangsendläufen

Sein vor wenigen Wochen in Ingolstadt errungener Süddeutscher Meistertitel stimmte Henry Graf optimistisch, endlich sein Ziel, ein Jahrgangsfinale zu erreichen, in diesem Jahr zu erreichen. Und weil er sowieso gut drauf war konnte er gleich mit der ersten Strecke über 200m Rücken den letzten so begehrten Finalplatz ergattern. Im Finale konnte er sich in 2:16,11 Minuten noch um einen Platz verbessern und feierte mit Rang sieben die beste Platzierung. Nachdem diese "Bürde" weg war konnte er frei aufschwimmen und erreichte bei den 100m Rücken in 1:03,10 Minuten mit Bestzeit gleich nochmal als Achter das Jahrgangsfinale. Dort konnte er sich nicht nochmal verbessern und verblieb auf dem guten achten Platz.
Bei seiner dritten und finalen Strecke schlug er wieder mit Bestzeit über die 200m Lagen an und ärgert sich hinterher, dass er in 2:18,96 Minuten weniger als zwei Zehntelsekunden am mehr als ein Jahrzehnt alten Vereinsrekord vorbei geschwommen ist. Allerdings überwog dann kurz darauf doch mehr die Freude darüber, dass er seine Bestzeit um 1,5 Sekunden unterbieten konnten. Bei seinem Leistungsvermögen dürfte dieser Vereinsrekord in Kürze seinen Namen tragen.

Ebenfalls in großartiger Form präsentierte sich Ester Rizzetto. Sie eilte von Bestzeit zu Bestzeit und holte dabei ganz nebenbei zahlreiche tolle Platzierungen und stand als Schwimmerin des jüngeren Jahrgangs zweimal im Juniorenfinale der Jahrgänge 1998/99. Nachdem sie im Vorlauf über 100m Freistil ihre Bestzeit auf 59,19 Sekunden verbesserte, ging es sowohl zeitlich als auch platzierungstechnisch im Endlauf nochmal nach vorne. In diesem Finale unterbot sie in 58,84 Sekunden ihre frische Bestzeit nochmal beachtlich und durfte sich über Platz sechs freuen.
Sogar noch etwas besser lief es über die 50m Freistil. Nach Platz fünf im Vorlauf Stand sie an der Seite ihrer Mannschaftkameradin Christina Lehr im Finale und kämpfte ebenfalls um eine Medaille. Sie unterbot auch in diesem Finale ihre Bestmarke und schlug nach tollen 26,87 Sekunden an, wobei sie als Fünfte den Bronzerang nur hauchdünn um etwas mehr als zwei Zehntelsekunden verfehlte.
Trotz dieser fabelhaften Leistungen hatte sie immer noch nicht genug und lieferte über die 100m Schmetterling sogar im Grunde das beste Rennen ihrer Meisterschaften ab. Auch wenn es "nur" zu Platz 13 reichte, pulverisierte sie doch in einem begeisternden Rennen ihre Bestzeit um fast zwei Sekunden und durfte erstaunt die Endzeit von 1:04,71 Minuten auf der Anzeigetafel zur Kenntnis nehmen. Alles in allem hat sie einfach eine Wahnsinnsleistung abgeliefert, was bei ihr offensichtlich den Appetit auf mehr geweckt hat. Nachdem sie sich eigentlich im nächsten Jahr auf ihr Abi konzentrieren wollte, hat sie schon während der DJAM schwimmerische Ziele für das nächste Jahr ausgegeben. Eventuell auch mal auf's Treppchen?

Leider konnten nicht alle HSC-Aktiven in Bestform und maximaler Leistungsfähigkeit nach Berlin anreisen. Es ist generell für alle Sportler/Innen sehr schade, wenn ein ganzes Jahr voller (hartem) Training und gut geplanter Trainingssteuerung beim Wettkampfhöhepunkt zur Makulatur verkommt, da eine Krankheit im Vorfeld alles zunichte macht. Dieses Pech ereilte im Vorfeld Jana Hellenschmidt, Sara Rizzetto und Carolina Walch, die trotz der widrigen Umstände hartnäckig um gute Platzierungen kämpften.

Die längste Zeit unter Wettkampfbedingungen verbrachte Jana Hellenschmidt im Wettkampfbecken. Das lag daran, dass sie, wie gewöhlich schon in den letzten Jahren, mit insgesamt zehn Starts die meisten Wettbewerbe zu absolvieren hatte. Auch wenn es insgesamt nicht optimal für Jana lief, konnte sie mit zwei Finalteilnahmen bei den Junioren über 200m und 400m Freistil wieder unter Beweis stellen, dass sie zur Spitze ihrer Altersgruppe zählt. Positiv ist auch zu bewerten, dass sie sich in beiden Endläufen im Vergleich zu den Vorläufen nochmal deutlich steigern konnte und sich sowohl zeitlich als auch von der Platzierung her verbessern konnte. Im 200m Freistilfinale schlug sie nach 2:07,71 Minuten als Siebte an und über 400m Freistil lief es sogar noch etwas besser und sie konnte sich nach 4:32,42 Minuten den sechsten Rang sichern.

Carolina Walch schleppte leider ihre Erkältung noch mit nach Berlin. Erst am Ende der Meisterschaften bei den 200m Lagen und den 100m Schmetterling konnte sie wieder aufsteigende Form zeigen. Sie schlug nach ordentlichen 2:27,69 Minuten und 1:07,47 Minuten an und blieb bei beiden Rennen nur weniger als eine Sekunde über ihren persönlichen Bestmarken und sorgte damit wenigstens für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss. Mit zweimal Platz 13 über 200m und 400m Lagen sowie Platz 15 über ihre Paradedisziplin 200m Brust hat sie gezeigt, dass sie nach wie vor den Anschluss an die Top-Ten im Blick hat und sofern sie im Vollbesitz ihrer Kräfte ist, eine realistische Anwärterin für die Endlaufplätze ist.

Sehr schwankend verlief die Woche auch für Sara Rizzetto. Sie war teilweise nah dran an ihren Bestzeiten, teilweise auch mal weiter weg. Wie man so schön sagt, waren ihre Leistungen "weder Fisch noch Fleisch" und sind deshalb sowohl für den Trainer als auch für die Athletin schwer zu analysieren. Beim Auftakt mit ihrer Paradstrecke, den 200m Rücken, bei denen sie im Winter bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften schon im altersoffenen C-Finale stand, fühlte sie sich noch ziemlich schlapp und es wollte so überhaupt nicht flutschen und sie blieb leider recht deutlich hinter ihrer Bestleistung zurück.
Gefolgt wurde der unglückliche Auftakt von ihrer besten Leistung. Über die folgenden 200m Freistil blieb sie nur eine Hundertstelsekunde über ihrer Bestzeit und konnte in 2:09,98 Minuten mit Rang 12 ihre beste Platzierung erzielen. Bei allen folgenden Starts über 50m und 100m Rücken sowie den 100m Schmetterling war sie stets nur knapp eine Dreiviertelsekunde von ihren Bestmarken entfernt und deutete an, dass bei insgesamt besserer Konstitution noch mehr drin gewesen wäre.


Christina Lehr gewinnt Titel im Freistilsprint

Der uneingeschränkte Höhepunkt bleibt Christina Lehr mit ihrem Sieg über die 50m Freistil vorbehalten. Durch das späte Erscheinen der Ausschreibung hat sie erst kurzfristig von der Möglichkeit erfahren, bei den DJAM starten zu können. Eigentlich war ihr Blick und ihre Vorbereitung schon auf die Altersklassen unabhängigen offenen Deutschen Meisterschaften Mitte Juni ausgerichtet. Doch durch eine Umorganisation seitens des Verbandes durfte der Jahrgang 1998 ein weiteres Mal, im Rahmen der Juniorenwertung, teilnehmen. Da sie allerdings nicht eine ganze Woche an der Uni verpassen wollte, kam sie erst am Mittwoch nach Berlin und langte dann unmittelbar beim ersten Rennen richtig hin. Das Rennen zum Titelgewinn wird in diesem Artikel ausführlich gewürdigt.
Nach diesem grandiosen Sieg war natürlich etwas die Konzentration und Luft raus, sodass sie bei den 100m Schmetterling und der absoluten Nebenstrecke 50m Rücken wenige Hundertstelsekunden über ihrer Bestzeit lag, was sie aber aufgrund der Goldmedaille wohl ganz gut verkraften konnte.
😄
Aufgrund der terminlichen Situation "verpasste" sie einige Rennen für die sie ebenfalls die Qualifikationsnormen erfüllt hatte. Im Nachhinein hat sie sich eventuell (ein ganz bisschen nur;-) geärgert, da sie sicher noch die eine oder andere Medaillenchance gehabt hätte.


Das Fazit aus HSC-Sicht kann sich mehr als nur sehen lassen

Die Schwimmer und Schwimmerinnen haben zweifelsohne eine tolle DJAM gezeigt, obwohl als erschwerender Umstand hinzukam, dass Cheftrainer Volker aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht dabei sein konnte. Diese "Lücke" kann naturgemäß nicht vollständig geschlossen werden, aber in Kombination mit Co-Trainer Carsten Bendler, der ebenfalls das erste Mal dabei war und auch für sich viele neue wertvolle Erfahrungen sammeln konnte, und der Unterstützung der anwesenden Eltern haben die Schwimmer und Schwimmerinnen sich sehr selbständig und verantwortungsvoll auf ihre Rennen vorbereitet.

Zu den 39 gemeldeten Einzelstarts kamen noch weitere acht Endlaufteilnahmen hinzu, sodass am Ende schließlich bei 47 Starts 19 persönliche Rekorde sowie zwei neue Vereinsrekorde zu Buche standen. Neben dieser erfreulichen Quote liest sich der Medaillenspiegel nochmal erfreulicher und sollte allen Vereinsmitgliedern ein breites und stolzes Grinsen ins Gesicht zaubern. Denn erst zum dritten Mal in der Vereinschronik kehrte mit Christina Lehr eine HSC-Schwimmerin, nach Daniela Süßel in den 80er Jahren und Chiara Passmann 2011, mit einem nationalen Titel in der Tasche nach Hause. Eine weitere Bronzemedaille sowie sieben weitere Top-Ten-Platzierungen bedeuten statistisch eine der erfolgreichsten Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften der Vereinsgeschichte!


(ein Bericht von Adam Ollé mit Unterstützung von Sabine Büscher)