Text und Bilder: Sabine Büscher 

Es ist, wie es ist, die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften sind ein besonderer Wettkampf, umso mehr, wenn man in der Bundesliga mitschwimmen darf, denn dort schwimmt man dann auch mal mit deutschen Spitzenschwimmern in einem Lauf oder kann deren schwimmerische Exzellenz hautnah bewundern.

Nach dem berufsbedingten Weggang von mehreren unserer Leistungsträgerinnen war es allerdings mehr als unsicher, ob wir die Klasse halten könnten, in der sich in der Regel nur Startgemeinschaften oder andere Großvereine tummeln.

Von negativen Gedanken bei unseren Mädels aber zum Glück keine Spur. Ganz im Gegenteil, von Anfang an nahmen sie sich unser diesjähriges Motto „be a warrior not a worrier“ zu Herzen und es war klar, dass sie sich auf keinen Fall kampflos ergeben wollten. Vielen Dank an dieser Stelle an den edlen Spender unserer DMS T-Shirts, Matthias Grebe.

Unterstützt von zahlreichen Fans eröffnete Christina Lehr für uns das Rennen mit starken 2:03 in 200 Freistil. Sie war es auch, die bei all ihren 4 Starts mit absolut 1.Liga tauglichen Leistungen unser Punktekonto stehts gut anfüllte. Das besondere bei der DMS ist aber nun, dass man nur im Team bestehen kann und alle unsere Schwimmerinnen hängten sich voll rein. Unsere Schwimmer-Trainerin Karin Grebe zeigte einmal mehr ihr Talent im  Schmetterling Schwimmen und mit einer 1:03 auf 100 Meter und 2:22 auf 200 Meter wird es noch etwas dauern, bis die Jugend ihr das Wasser reichen kann. Ebenso Ü20 Celine

Mauer und Jule Tilly, beide können ihre langjährige Erfahrung in die Waagschale werfen. Celine besticht immer noch mit einer sehr starken Unterwasserphase und zaubert so in 100 Meter Rücken und 100 Meter Schmetterling eine 1:05 ins Wasser. Jule hatte leider seit längerem mit Knieproblemen zu tun und konnte uns trotzdem mit drei Starts in Rücken und Freistil sehr helfen. Emma Graf schwamm sowohl in 100 als auch 200 Meter Brust Bestzeit und Sonja Lehr konnte trotz längerem Sozialpraktikum ohne Trainingsmöglichkeit nah an ihre Bestzeiten in Brust und Lagen heranschwimmen. Youngster Stella Lentge hatte ihren ersten Auftritt in der 1. Mannschaft und brillierte mit Bestzeiten in 400 Meter Lagen, 400 und

800 Meter Freistil. Zu guter Letzt unsere „Gastschwimmerin“ Franca Henseleit.

Franca kam über unser Triathlon Netzwerk zu uns. Nachdem sich herausstellte, dass sie bisher keinem Schwimmverein angehört, lies sie sich schnell überzeugen uns in den Kraustrecken zu unterstützen. Sie wurde vom Team herzlich aufgenommen, diverse Wettkampfanzüge wurden gereicht und so kam es dazu, dass Franca ihren allersten! Schwimmwettkampf absolvierte, und das gleich in der 2. Bundesliga.

Insbesondere ihre Langstreckenqualitäten, 9:39 auf 800 Meter Freistil, haben uns wertvolle Punkte gebracht.

So viel Einsatz wurde am Ende mit dem 10 Platz belohnt. Noch am selben Tag stand fest, dass dies zum Klassenerhalt ausreichen würde. Es war ein emotionaler, aufregender Tag, mit positivem Ausgang und einmal mehr hat sich gezeigt, dass es sich lohnt bis zum Schluss zu kämpfen. Auf ein Neues im nächsten Jahr….