HSC erfolgreich bei den Race days in Dortmund

Text und Bilder: Sabine Büscher

 

Nach einigen frustranen Erlebnissen bei einigen überteuerten und überfüllten Wettkämpfen im hessischen Umfeld im vergangenen Jahr, machten  wir uns schon früh auf die Suche nach möglichen Alternativen für die 2019er Saison.

 

Im Frühjahr führt kein Weg an den 50 Meterbahnwettkämpfen vorbei. Bis zu den Osterferien müssen zumindest die Pflichtzeiten für die Süddeutschen Meisterschaften „im Kasten“ sein. Das ist für die meisten schwer genug und erfordert gezielte Vorbereitung und zumindest 2-3 Wettkämpfe auf der langen Bahn. Idealerweise in einem schnellen Becken und mit akzeptablen Rahmenbedingungen.

Beim Durchforsten der Ausschreibungen bin ich an der Ausschreibung der „Race Days“ in Dortmund hängengeblieben. Der Ausrichter versprach: Meldezahlbegrenzung, Finalläufe für jüngere und ältere Jahrgänge, zahlreiche Wertungen und nicht zuletzt das große Elimination Race am Samstagabend. Im Dortmunder Südbad wurden zudem schon mehrfach Deutsche und Westdeutsche Meisterschaften ausgetragen, offensichtlich ein gutes Bad für den großen Auftritt.

 

Die Trainer waren schnell überzeugt und so machten wir uns am frühen Samstagmorgen mit 39 Aktiven, 4 Trainern, 3 Kampfrichtern und mir als Reiseleitung auf nach Dortmund. Dank der Überschüsse vom Sponsorenschwimmen konnte der Verein einen Reisebus finanzieren und so wurde aus der Sache noch ein tolles Mannschaftserlebnis.

 

Am Vormittag waren die jüngeren Jahrgänge dran und machten ihre Sache sehr gut. Die starke Konkurrenz aus 8 verschiedenen Nationen und das besondere Flair der großen Halle kitzelten bei vielen die paar extra Prozent Leistung heraus die es braucht um tolle Leitungen und schwere Pflichtzeiten zu schaffen. An dieser Stelle jemanden herauszuheben, würde der Sache nicht gerecht werden, deshalb weise ich auf den Ergebnisdienst unserer Seite hin, wo in Kürze alle Resultate aufgeführt sind. Lediglich die Finalteilnehmer möchte ich an dieser Stelle erwähnen: Hannah Schneider, Ankush Yalgi, Lukas Telzerow und Saskia Hemberger erreichten die Finalläufe und konnten diese für

hervorragende Leistungen nutzen.

 

Am Nachmittag folgten die älteren Schwimmer vom Jahrgang 2005 und älter und standen den Jüngeren in nichts nach. Volker konnte zahlreiche Bestzeiten notieren, viele Pflichtzeiten wurden erreicht. Einmal mehr herausragend Christina Lehr, die nicht nur das 50 Meter Freistil Finale gewann, sondern sich auch für das Elimination Race am Abend qualifizierte.

Und damit für das Highlight der Veranstaltung. Für dieses Rennen qualifizierten sich die 8 schnellsten 200 Lagenschwimmer/innen des Nachmittags. Diese 8 stellten sich am Abend einem Ausscheidungswettbewerb. In abgedunkelter Halle wurde mit großer Spannung am Glücksrad die erste zu schwimmende Disziplin ermittelt. Für die Damen standen zu Begin 50 Meter Brust auf dem Plan. Im Spotlight wurde jede Schwimmerin vorgestellt und schon ging es auf die Startblöcke. Da Christina über gute Sprintfähigkeit verfügt und

alle Disziplinen gut beherrscht, waren die zahlreichen Fans guten Mutes. Die letzten 2 mussten ausscheiden, Christina schaffte als 4te. souverän den Sprung in die nächste Runde. Nach kurzer Pause kam Rücken, vor dem Christina so viel Respekt hatte, dass sie sich voll reinhängte und prompt den Lauf gewann, aber auch mächtig Körner verbrauchte. Als drittes musste 50 Delphin absolviert werden. Jetzt musste das Feld von 4 auf 2 Schwimmerinnen reduziert werden. Die Arme waren schon müder, aber Platz 2 reichten zum Einzug in das große Finale. 

Begleitet von Musik und Feuerwerksfontainen hatte die Gegnerin, Lisa Sophie Selle von der SG Stormarn Barsbüttel, eine bekannt sehr starke Schwimmerin, aber die meisten Reserven und gewann am Ende in sehr starken 0:26,79 die abschließenden 50 Meter Freistil.

Trotzdem waren wir mächtig stolz auf unser Abschneiden am ersten Tag, der Hofheimer SC konnte der Veranstaltung seinen Stempel aufdrücken.

 

Dies setzte sich am zweiten Tag fort und erneut purzelten Bestzeiten, Pflichtzeiten und Kadernormen. Dies war am Ende des Tages nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern äußerte sich darin, dass wir sowohl die Mannschaftswertung der jüngeren Jahrgänge als auch der Älteren gewinnen konnten 

und jeweils einen Pokal, als auch 100 Euro für die Mannschaftkassen, entgegennehmen

durften. Christina gewann zudem den Geldpreis für die Punktbeste Leistung der

Veranstaltung.

Ein rundum zufriedenstellendes Wochenende neigte sich dem Ende. Schwimmer und Trainer konnten sehr zufrieden sein. Es hat sich gelohnt mal die hessischen Landesgrenzen zu überschreiten, ich denke wir waren nicht das letzte Mal in Dortmund…