Last Dance - vorm Lockdown


Text: Sabine Büscher; Bilder; Petzold, Büscher

 

Es kam nicht ganz unerwartet und ist dennoch nicht weniger frustrierend für unsere Schwimmer und Trainer, mit dem 2. November erneut auf ihr Schwimmtraining und Wettkämpfe verzichten zu müssen.

 

Zum Glück kam der erneute Lockdown mit Ansage und die Trainer hatten noch wenige Tage Zeit auf die herannahende "Trockenzeit" zu reagieren.

In der Zeit des 1.Lockdowns und auch in der Zeit danach haben unsere Schwimmer und Trainer mit  größtem Engagement das Training aufrechterhalten. Nach angepassten Hygienekonzepten wurden neue Gruppen zusammengestellt. Aufkommende Lücken sofort mit Sportlern gefüllt, Bahnen vom Breitensport übernommen, die gesamten Sommerferien und Herbstferien durchtrainiert.

In Trainingsleistungen wurde dies für die Beteiligten durchaus sichtbar, leider hatte aber nur ein Teil der Mannschaft und das auch sehr reduziert die Möglichkeit an Wettkämpfen teilzunehmen. Insbesondere die jüngeren Jahrgänge hatten kaum oder gar nicht die Möglichkeit offizielle Wettkämpfe zu schwimmen.

Um den Schwimmern wenigsten nochmal eine kleine Plattform zu bieten und ihnen die Bestätigung zu geben, dass sie in Topform sind, haben die Trainer am Freitag und Samstag kurzfristig noch einen internen Überprüfungswettkampf aufgesetzt.

Freitags waren die jüngeren Schwimmer am Start, die sich selbst 1 bzw. 2 Strecken aussuchen durften, die sie dann in Wettkampfanzug unter wettkampfähnlichen Bedingungen absolvieren konnten. Die Schwimmer nahmen dieses Angebot dankend an und schafften die unglaubliche Bestzeitenquote von 98 % bei allen Starts. Deshalb ist es auch unangemessen hier einzelne Schwimmer hervorzuheben. Alle sind einfach großartig geschwommen. 

  

Am Samstag waren die Nachwuchs und 1. Mannschaftschwimmer am Start. Eingeschwommen wurde auf den Mainzer Bahnen morgens um 8 Uhr. Der eigentliche "Wettkampf" fand dann in der Therme von 12.00-14.00 Uhr statt. Auch wenn auf dem Niveau die Luft schon dünner wird und Bestzeiten nicht im Akkord geschwommen werden können, wie bei den jüngeren Schwimmern, wurden auch hier ganz hervorragende Zeiten und viele Bestzeiten erzielt. 

 

So können jetzt alle Schwimmer zumindest mit dem Gefühl in den Lockdown gehen, dass die ganze Trainingsmühsal nicht umsonst war und das sie in Top Form sind. Das gibt hoffentlich genug Motivation das Training zu Hause und allein, was jetzt in den kommenden Wochen wieder ansteht, auch konzentriert durchzuführen.

Denn es bleibt noch Resthoffnung, dass wir im Dezember noch etwas machen können, vielleicht auch die eigenen für November geplanten Wettkämpfe.