Ready to Comeback


Text: Christina Lehr    

Bilder: Petzoldt, Schneider, Büscher

 

Unter diesem Motto fanden am ersten Märzwochenende wieder die Race Days in Dortmund statt. 44 Hofheimer Schwimmerinnen und Schwimmer nutzten wie schon 2019 und 2020 die Chance, bei einem international besetzten Wettkampf erste Pflichtzeiten für die kommenden Meisterschaften zu schwimmen. Samstagmorgens um 5 Uhr ging es mit dem Bus los in Richtung Dortmund.

In den Vormittagsabschnitten waren zunächst die jüngeren Starterinnen und Starter dran.

Neben den normalen Wettkampfstrecken wurde für die 50m-Strecken jeweils ein Finale der acht Vorlaufbesten ausgetragen und die Hofheimerinnen und Hofheimer waren zahlreich vertreten. Das 50m Delfin-Finale gewann Marie Topuzovic (Jg. 2010) vor Siri Knecht (Jg. 2010). Ruth Lea Wuttke (Jg. 2010), Garam Kim (Jg.2011) und Helen Büscher (Jg. 2010) unterstrichen die Hofheimer Dominanz in diesem Rennen. Bei den Jungs erreichte Jannes Kämper (Jg. 2010) einen sehr guten zweiten Platz. Auch Oskar Reimann (Jg. 2011) und William Klotz (Jg. 2011) qualifizierten sich für dieses Finale. Über 50m Rücken hielten Helen Büscher und Hannah Marie Mertig (Jg. 2011) die Hofheimer Farben aufrecht. Im 50m Rücken-Finale der Jungs sorgten Jannes Kämper (Jg. 2010) und Oskar Reimann (Jg. 2011) für einen Doppelsieg. William Klotz verpasste das Podest hier nur knapp. Bei den 50m Brust der Damen gab es sogar einen Hofheimer Dreifachsieg. Marie Topuzovic hatte hier die Hände hauchdünne sechs Hundertstel vor Siri Knecht an der Wand, Hanna Marie Mertig komplettierte das Podium. Ebenfalls nochmal über diese Strecke durften Jodie Philipp (Jg. 2011) und Helen Büscher ran. Die Hofheimer Farben im 50m Brust-Finale der Jungs vertraten Oskar Reimann und Franz Markutzik (Jg. 2012). Über 50m Freistil konnte Siri Knecht den zweiten Platz erreichen, Marie Topuzovic wurde Dritte in diesem Rennen und ebenfalls nochmal schwimmen durfte Hannah Marie Mertig. Im 50m Freistil-Finale der Herren konnte Jannes Kämper den dritten Platz belegen, außerdem war hier Oskar Reimann mit von der Partie.

Auch im Mini Cup wurden mehrere Siege errungen. Hier geht es für die Schwimmerinnen und Schwimmer der Jahrgänge 2010 bis 2014 darum, über drei 50m Strecken die meisten Punkte zu erschwimmen. Siegreich waren hier: Marlene Contzen (Jg. 2012), Hannah Marie Mertig, Siri Knecht, Franz Markutzik, Oskar Reimann und Jannes Kämper.

Die älteren Sportlerinnen und Sportler durften erst an den Nachmittagen ins Wettkampfgeschehen eingreifen, mussten also doch eine etwas längere Zeit warten, bis es so weit war.

Auch hier wurden über die 50m-Strecken Finals ausgetragen. Im Finale über 50m Delfin der Damen waren drei Starterinnen vertreten. Christina Lehr (Jg. 1998) schwamm hier auf den zweiten Platz, auch Mira Lentge (Jg. 2007) und Hannah Schneider (Jg. 2008) überzeugten. Letztgenannte schwamm außerdem im Finale über 50m Brust auf den zweiten Platz. Bei den Männern waren über diese Strecke Arthur Geiß (Jg. 2008) und Melvyn Faber-Billot (Jg. 2007) am Start. Über 50m Freistil vertrat Christina Lehr die Hofheimer Farben im Finale.

Die Race Days bieten traditionsgemäß noch zwei weitere Highlights: das Team Race und das Elimination Race.

Für das Elimination Race hatte sich Hannah Schneider mit der schnellsten Vorlaufzeit über 200m Lagen qualifiziert und freute sich, bei diesem Highlight an den Start gehen zu dürfen. Das Elimination Race besteht aus vier Runden, in den ersten drei scheiden jeweils die langsamsten zwei Schwimmerinnen oder Schwimmer aus. Die Reihenfolge der Lagen wird dabei per Zufallsgenerator bestimmt. Jede Lage wird einmal geschwommen. Dabei hatte Hannah Schneider etwas Pech. In der ersten Runde kam Brust dran, zwar war damit das Weiterkommen so gut wie sicher, dafür die beste Lage schon weg. Mit 0:32,80min gelang ihr hier ein Vereinsrekord und mit einem zweiten Platz qualifizierte sie sich für die nächste Runde. Dort wurde Rücken ausgelost, Bestzeit und Platz Drei bedeuteten den Einzug in die dritte Runde, in der Kraul geschwommen wurde. Trotz deutlicher Bestzeit reichte es hier „nur“ zum vierten Platz.

 

Eine weitere Besonderheit der Race Days ist das Team Race. Hier schwimmen alle vier Starterinnen und Starter gleichzeitig los - in einer Reihe hintereinander. Der jeweils vorderste Schwimmer steigt nach 50 Metern aus. Das heißt, ein Schwimmer muss nur 50m schwimmen, während der vierte die kompletten 200m absolvieren muss, sich aber vorher im Wasserschatten der anderen ausruhen kann. Siri Knecht schwamm die 50m für Hofheim, Oskar Reimann 100m, Marie Topuzovic 150m und Jannes Kämper war Schlussschwimmer und „musste“ die vollen 200m absolvieren. Das junge Quartett belegte hier den siebten Platz gegen die ansonsten deutlich älter aufgestellten Teams.

Insgesamt erzielten die 44 Hofheimer Teilnehmerinnen und Teilnehmer 240 Bestzeiten im Dortmunder Becken. So nehmen die Sportlerinnen und Sportler überwiegend ein gutes Gefühl mit nach Hause und wissen, woran sie in den kommenden Trainingseinheiten weiterarbeiten können.

Die Heimreise wurde am Sonntagabend dann leider etwas verzögert. Nachdem Hannah Schneider bereits am Samstagabend zur Dopingkontrolle musste, wurde Sonntagabend Christina Lehr dafür ausgelost. So mussten leider alle Schwimmerinnen und Schwimmer warten, bis auch diese absolviert war und der Bus in Richtung Hofheim starten konnte.